Cannabis kann unsere Gesundheit fördern, dies haben einige wissenschaftliche Studien bereits bewiesen. Doch Hanf soll in Österreich generell verboten werden. Bis heute ist der Verkauf von Cannabissamen und -pflanzen legal. Ob dieses Verbot auch Nutzhanf, welcher industriellen Zwecken dient und CBD-Hanf, der keine berauschende Wirkung hat, treffen soll, ist noch ungewiss.
Cannabis besteht aus mehr als 400 Inhaltsstoffen. CBD, die Abkürzung für Cannabidiol, ist eine Substanz, welche vor allem in der weiblichen Blüte des Nutz- bzw. Industriehanf enthalten ist. Derzeit darf diese Art von Cannabis noch im deutschen Raum angebaut werden, da Hanf mit hohem CBD-Gehalt und niedriger THC-Konzentration, welcher uns nicht „high“ macht, weder dem Suchtmittel- noch dem Arzneimittelgesetz unterliegt.
Seit Dezember 2017 diskutiert die Österreichische Bundesregierung jedoch darüber, auch den Verkauf von Hanfsamen und Hanfpflanzen dieser Art zu verbieten. Dabei bringt sie keinerlei schädliche Wirkungen mit sich und hat sinnvolle Aufgaben.
Die Anwendungsgebiete von Hanf sind extrem vielfältig
Die Fasern des Nutzhanfs zum Beispiel werden als Rohmaterial für industrielle Zwecke genutzt. Daraus werden Seile, Spezialpapier, Textilien und sogar Dämmstoffe hergestellt. Auch Hanfsamen, die zur Gewinnung von Hanfsamenöl dienen, einem qualitativ hochwertigem Öl, welches einen sehr hohen Nährwert hat, sind sinn- bzw. wertvoll.
Hanfsamenöl kann jedoch nicht nur zum Kochen verwendet werden, sondern auch in Kosmetika und als medizinisches oder technisches Öl, welches für Lacke, Farben oder Lampen verwendet wird. Nicht nur diese dienlichen Zwecke sprechen gegen ein Verbot, sondern auch die nachweislichen Verbesserungen, die Cannabidiol unserer Gesundheit bringen kann. Es wirkt unter anderem entzündungshemmend und antibakteriell.
CBD bietet Chancen gegen Alzheimer, Rheuma, Parkinson, Schlag- und Krampfanfälle, Übelkeit, Nervenschmerzen und sogar Krebs.
CBD hat die verschiedensten beeindruckenden medizinischen Anwendungen für Erkrankungen wie Alzheimer, Rheuma oder Krebs um nur einige zu nennen (mehr dazu hier und hier). Außerdem soll es bei Schizophrenie und frühkindlicher Epilepsie, sowie nach einer Knochenmarktransplantation positive Wirkungen haben.
Des weiteren ist Cannabidiol in der Lage, die Effekte von THC, darunter die berauschende Wirkung und die Appetitsteigerung zu hemmen. Bluthochdruck kann ebenso durch die Einnahme von Cannabidiol gesenkt werden. Leute, die an Schlafstörungen oder Angstzuständen leiden, können diese mit CBD in den Griff bekommen. Ein wahres „Wundermittel“ sozusagen, welches großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben und viele Symptome lindern kann.
Quo vadis, Hanf?
Wann die Regierung zu einem Entschluss kommen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Wissenschaftler sprechen seit Jahren über eine positive wirtschaftliche Entwicklung, käme es zu einer medizinischen Freigabe von Cannabisprodukten. Die angedachten Pläne der Regierung gefährden somit einen Wirtschaftszweig, der Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze bringen würde. Außerdem entstünde auch eine Wertschöpfung bei den Anbauern und deren Lieferanten.