Frauen, die regelmäßig pflanzliches Eisen zu sich nehmen, leiden seltener am prämenstruellen Syndrom. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Langzeitstudie mit 3.025 Teilnehmerinnen.
Was ist das Prämenstruelle Syndrom?
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist gekennzeichnet durch regelmäßig wiederkehrende körperliche und psychische Beschwerden. Diese treten ein paar Tage bis zwei Wochen vor dem Einsetzen der Monatsblutung auf. Mit dem Beginn der Menstruation klingen sie wieder ab. Zu den häufigsten Beschwerden zählen eine depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Wassereinlagerungen in den Geweben, Ödeme und Brustspannen. Die genauen Auslöser sind noch nicht endgültig erforscht. Änderungen im Hormonhaushalt nach dem Eisprung spielen jedoch eine zentrale Rolle.
Eine ausreichende Versorgung mit pflanzlichem Eisen konnte das Risiko für PMS um 30-40 % verringern.
Pflanzliches Eisen verbessert die Beschwerden beim Prämenstruellen Syndrom
Die Fragebogenauswertung über die Ernährung und Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit 3.025 Teilnehmern, zeigte einen klaren Zusammenhang zwischen der Aufnahme bestimmter Spurenelemente und dem Auftreten von PMS.
So hatten Frauen, die besonders viel pflanzliches Eisen zu sich nahmen, ein 30 – 40 % geringeres Risiko ein prämenstruelles Syndrom zu entwickeln. Das Interessante an dieser Beobachtung war, dass dieser Effekt nur für pflanzliches Eisen, nicht jedoch für Eisen aus Fleisch nachgewiesen werden konnte.
Außerdem zeigte das Spurenelement Zink vorbeugende Effekte auf die Entstehung von PMS bei Frauen im gebärfähigen Alter. In früheren Studien konnte bereits ein Zusammenhang zwischen der Zufuhr bestimmter Mikronährstoffe (z.B. Vitamin B6, Vitamin D) und der Entwicklung und Schwere von PMS aufgezeigt werden.
Auch was verlängerte Regelblutungen (die sogenannte Menorrhagie) betrifft, gibt es bereits belastbare Studien zum erhöhten Eisenbedarf und die positiven Effekte einer Supplementierung.
Wo kommt pflanzliches Eisen vor?
Neben den bekannten tierischen Eisenquellen wie Fleisch, Eiern und Fisch findet sich pflanzliches Eisen in Vollkornprodukten und dunkelgrünen Blattgemüsesorten. Lange Zeit galt Spinat als der Eisenspender schlechthin. Heute zählt man aber Leinsamen, Linsen, getrocknete Marillen, Pistazien, Haferflocken oder das Curryblatt zu den wichtigsten pflanzlichen Eisenlieferanten. Weitere Infos zum Thema Eisen finden sich übrigens im Übersichtsartikel.