Das Epstein-Barr-Virus, kurz EBV ist weit verbreitet. Schätzungen zufolge sind 98 % der gesamten Weltbevölkerung mit dem Virus infiziert. In der Regel erfolgt die Infektion im jungen Kindesalter, verläuft jedoch meist ohne Symptome und bleibt bei den meisten Menschen folgenlos. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann sich die frische Infektion jedoch als sogenanntes Pfeiffersches Drüsenfieber äußern. Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind typischerweise Müdigkeit, Fieber, Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Dies verläuft in der Regel harmlos und man ist rasch wieder gesund. Bei manchen Erkrankten kann es jedoch zu lebensbedrohliche Komplikationen kommen.
Was ist das Epstein Barr Virus?
Beim Epstein-Barr-Virus handelt es sich um einen der am meisten verbreiteten Viren beim Menschen. Wenn man sich infiziert, kommt es relativ häufig zum Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Diese Krankheit ist zwar unangenehm und kann über mehrere Wochen hinweg andauern, verläuft aber in den meisten Fällen ohne größere Komplikationen. In wenigen Ausnahmefällen kann es zu lebensbedrohlichen Folgen, wie beispielsweise einem Milzriss, Blutmangel oder Atemnot, führen. Außerdem wird behauptet, dass in der Folge eines Pfeifferschen Drüsenfiebers das Risiko für die Entwicklung einer Multiplen Sklerose oder eines Hodgkin-Lymphoms, ein bösartiger Tumor des Lymphsystems, erhöht sei.
Schätzungen zufolge sind 98% der gesamten Weltbevölkerung mit dem Virus infiziert
Warum und wie kann man sich anstecken?
Die negativen Umwelteinflüsse (ungesunde Ernährung, Stress, Schwermetalle, Umweltgifte, Reizüberflutung, etc.) sind hauptursächlich dafür verantwortlich, dass chronische Virusinfektionen in unserer Gesellschaft so stark zugenommen haben. Dadurch entstehen nämlich Stoffwechselstörungen, die das Immunsystem zunehmend schwächen können.
Das Epstein-Barr-Virus ist deshalb so gefährlich, da es sehr schnell und vor allem leicht übertragen werden kann. Meist kann der Virus über den Speichel übertragen werden, so stecken sich oft schon Kleinkinder oder Jugendliche an. Der Virus bleibt zudem ein Leben lang im Körper der Infizierten. Das heißt, dass der „schlafende Virus“ selbst nach einigen Jahren wieder reaktiviert werden kann. Meist sind hier eine Überbelastung, Stress, andere Erkrankungen oder auch Suchtmittel, wie Alkohol, die Auslöser. Wird der Virus wieder reaktiviert, so kann dies zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Bei einer Reaktivierung kann es zu einer Überreaktion des Immunsystems im Körper kommen, was wiederum Autoimmunerkrankungen und das chronic fatigue syndrome (CFS), besser bekannt als chronisches Erschöpfungssyndrom, auslösen kann.
Der Virus bleibt zudem ein Leben lang im Körper der Infizierten
Wer ist davon betroffen?
Wie bereits erwähnt sind über 98 % der Weltbevölkerung mit dem Epstein Barr Virus infiziert. „In einigen Fällen können bestimmte angeborene Immundefekte als Ursache für ungewöhnliche Verläufe der Infektion identifiziert werden, in den meisten Fällen bleiben die Ursachen jedoch unbekannt“, erklärt Professorin Uta Behrends von der Technischen Universität München.
Welche Symptome entstehen durch das Epstein-Barr -Virus?
Die Beschwerden, die durch das Epstein-Barr-Virus ausgelöst werden können, sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Folgende Symptome treten aber am häufigsten auf:
- Chronische Müdigkeit & Erschöpfung
- Halsschmerzen und geschwollene Mandeln
- Fieber
- Beidseitig geschwollene Halslymphknoten sowie geschwollene Lymphknoten im Nacken- & Leistenbereich und unter den Achseln
- Kopfschmerzen
- Muskel- & Gelenksschmerzen
Außerdem kann es in den ersten Tagen der Infektion zu einem rötelähnlichem Ausschlag am Körper kommen. Bei vielen Patienten tritt ebenfalls eine Leberentzündung sowie eine Vergrößerung der Milz auf.
In manchen Fällen führt eine Erkrankungen durch das Pfeiffersche Drüsenfiebers leider auch zu gefährlichen Komplikationen wie einer Herzmuskel-, Nieren- oder Lungenentzündung.
Wie kann der Virus diagnostiziert werden?
Da bei anderen Krankheiten oft ähnliche Symptome auftreten, wird die Erkrankung in vielen Fällen fehldiagnostiziert. Ob man einen EBV in sich trägt oder nicht, kann im Blut via Laborverfahren festgestellt werden.
Wie wird es schulmedizinisch behandelt?
Gegen das Epstein-Barr-Virus und das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es kein Medikament. Die Schulmedizin versucht hier lediglich die Symptome zu lindern und das Leiden ein wenig erträglicher zu machen. In den meisten Fällen verordnen sie Diclofenac oder Ibuprofen gegen das Fieber und die Gliederschmerzen. Wenn zusätzlich noch eine bakterielle Infektion auftritt, kommen Antibiotika zum Einsatz. In schweren Fällen werden manchmal antiviral wirksame Medikamente gegeben.
Welche alternativen Behandlungsmethoden gibt es bei EBV?
Auch bei alternativen Behandlungsmethoden gibt es kein konkretes „Mittel“ bzw. keine „Lösungsformel“, die gegen den Virus hilft. Es ist jedoch bekannt, dass die bestmögliche Lösung für Viruserkrankungen, eine Stärkung des Immunsystems ist. Der Meinung ist übrigens auch die Schulmedizin. Ein gestärktes Immunsystem hilft dem Körper dabei, mit voller Kraft gegen den Virus anzukämpfen.
Um den Körper zu kräftigen kann ausreichend viel Schlaf, frische Luft, gesunde Ernährung, Sonnenschein, Bewegung etc. helfen. Gleichzeitig soll alles vermieden werden, was dem Körper Schaden zufügen und belasten könnte. Hierbei ist die Rede vom Verzicht auf Alkohol, Nikotin, und Zucker sowie das Vermeiden von Stress.
Gesunde Ernährung
Es sollte auf jeden Fall auf eine vitalstoffreiche Ernährung geachtet werden. Frische und vitalstoffreiche Lebensmittel, die viel Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, sollten auf dem Speiseplan stehen. Das sind verschiedene Früchte, wie Papaya, Beeren, Granatapfel, Zitrusfrüchte etc., sowie Kräuter und Wildpflanzen wie, Oregano, Brennnessel, Petersilie, Löwenzahn oder Dill.
Stress vermeiden
Stress kann nicht nur ein möglicher Auslöser des Pfeifferschen Drüsenfiebers sein, sondern auch der Grund für einen langanhaltenden Krankheitsverlauf. Deshalb ist Entspannung sehr wichtig. Man kann hierbei auf diverse Entspannungstechniken, wie Meditation, Klopfakupressur oder Atemübungen zurückgreifen.
Mikronährstoffe helfen
Durch die Zufuhr verschiedener Mikronährstoffe ist es möglich, das Immunsystem zu stärken, den Krankheitsverlauf somit zu verkürzen und vor allem auch die Symptome abzuschwächen.
L-Lysin ist eine Aminosäure, die die Vermehrung von Viren stoppt. L-Lysin in Kombination mit Vitamin C wirkt besonders gut, weshalb man unbedingt auf eine gute Vitamin-C-Versorgung achten sollte.
Ein ausgeglichener Vitamin-D-Spiegel sollte ebenfalls berücksichtigt werden, da ein stärkerer Virusbefall auf einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel zurückzuführen ist. Auch eine Magnesium-Supplementierung kann bei einem Virusbefall von Vorteil sein. Kurkuma, Süßholz und Resveratrol können die Vermehrung der Viren stoppen und die Aktivierung des EBV unterdrücken.
L-Lysin ist eine Aminosäure, die die Vermehrung von Viren stoppt