Das Aufstehen in der Früh fällt einem immer schwerer, man fühlt sich auch unter tags ständig schlapp und müde und kann sich nur schwer zu etwas motivieren. Der tägliche Stress, lange Arbeitstage, Schlaf- und Bewegungsmangel, falsche Ernährungsweise und in weiterer Folge auch meist ein Vitaminmangel können Schuld daran sein.
Wie erkennt man einen Vitaminmangel?
Ein Vitaminmangel tritt schleichend auf. Zunächst wird man an unspezifischen Symptomen leiden und sich vielleicht auch unwohl fühlen. Man ist müde und erschöpft, obwohl man genug Schlaf hatte, kann sich bei der Arbeit nur schlecht konzentrieren, kann viel weniger körperliche und geistige Leistung bringen als gewohnt, ist unruhig und nervös, auch die Muskeln sind müde und die Knochen oder Gelenke tun weh oder es kommt sogar zu depressiven Stimmungen.
Welche Vitamine können bei Müdigkeit und Erschöpfung fehlen?
Durch eine ausgewogene und regelmäßige Mikronährstoff-Basisversorung können Erschöpfung und Müdigkeit verhindert und die körpereigenen Stoffwechselabläufe sowie Regulationsmechanismen unterstützt werden.
Magnesium-Mangel: Leidet man unter Dauerstress, führt dies meist zur körperlichen Erschöpfung. Magnesium spielt eine besonders wichtige Rolle im Stressstoffwechsel. Dosiert man das Magnesium höher, können Stressreaktionen positiv beeinflusst werden. Durch die zusätzliche Zufuhr an Magnesium kann auch die Freisetzung von Stresshormonen vermindert werden.
Eisenmangel: Eisen spielt eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport. Der verminderte Sauerstofftransport im Blut führt zu einer beeinträchtigten Versorgung von Geweben und Organen, wodurch es zu chronischer Erschöpfung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommen kann.
Vitamin B-Mangel: Vitamin B spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, weshalb sich ein Mangel durch Müdigkeit, Lethargie sowie Störungen von Herz, Kreislauf, Nerven und Muskulatur zeigen kann. Zu diesem Thema haben wir bereits einen spannenden Artikel verfasst: B-Vitamine bei Stress
Vitamin B12-Mangel: Vitamin B12 und Folsäure sind für die Biosynthese von der RNA und DNA notwendig und sind daher für alle Zellteilungs- und Wachstumsvorgänge essentiell.
Zinkmangel: Zink ist besonders für die Wundheilung und für die Gesundheit der Schleimhäute von besonderer Wichtigkeit. Außerdem verbessert es die Immunabwehr was mehr Energie mit sich bringt.
Jodmangel: Jod trägt zur Aufrechterhaltung der Schilddrüsenfunktion bei und ist somit an der Regulation von Sauerstoff- und Energieumsatz beteiligt. Jod reguliert den Wärmehaushalt und beeinflusst den Stoffwechsel verschiedenster Hormone.
Selenmangel: Selen unterstützt das Immunsystem und schützt den Körper vor oxidativen Schäden.
Vitamin D-Mangel: Vitamin D kann nur mittels Sonneneinstrahlung über die Haut aufgenommen werden. Besteht ein Mangel sind nicht nur Erschöpfungssymptome, sondern auch Infektanfälligkeit, gesteigerte Allergiehäufigkeit, eine verminderte Knochendichte und viele andere Erkrankungen die Folge.
Allgemeine Tipps bei Müdigkeit und Erschöpfung
Bewegung
Ausreichende körperliche Aktivität ist unabdingbar zur Erschaffung neuer Energien. Tägliches Bewegen ist daher ratsam, am besten an der frischen Luft und bei Tageslicht.
Abschalten und entspannen
Regelmäßige Auszeiten sollten zur Gewohnheit werden. Man muss klare Linien zwischen Arbeit und Freizeit ziehen und lernen ganz bewusst abzuschalten.
Alkohol und Nikotin vermeiden
Nikotin und Alkohol belastet den schon erschöpften Körper noch mehr.
Stress vermeiden
Stress sollte in jeder Hinsicht vermieden werden. Wenn Müdigkeit gemindert werden soll, muss man sich mit Stressmanagement auseinandersetzen, welche beim Umgang mit unseren Emotionen helfen können. Wenn Stress nicht gemanagt wird, kann dieser sehr schell jegliche Energien aufbrauchen.
Nachhelfen
Man kann der Müdigkeit auch mit Mikronährstoffen entgegenwirken, sollte hierbei aber die Wichtigkeit der Erholung nicht außer Acht lassen
Die Guaranapflanze zählt zu den Coffeindrogen und wird als Psychotonikum oder Psychostimulans therapeutisch und präventiv eingesetzt. Das natürlich enthaltene Coffein greift ins Zentralnervensystem ein und wirkt dort anregend. Bei Ginseng konnten ähnliche Effekte nachgewiesen werden.
Coenzym Q10 ist von großer Wichtigkeit für die Elektronenübertragung in der mitochondrialen Atmungskette zur Energiegewinnung (ATP). Die Produktion von Coenzym Q10 nimmt ab dem 40. Lebensjahr ab, weshalb es vermehrt zu Mangelsymptomen, wie Müdigkeit und Erschöpfung, kommen kann. Daher kann eine eine Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 in der aktiven reduzierten Ubiquinol-Form sinnvoll sein. Der Vorteil von Ubiquinol ist, dass es nicht erst in die aktive Form umgewandelt werden muss und daher vom Körper einfacher verwertet werden kann.