Schuppen und trockene Haut sind im Winter nichts Untypisches. Meist ist es verbunden mit einem Spannungsgefühl oder Juckreiz, was ziemlich unangenehm sein kann. Weiß man jedoch, wie man die Probleme behandelt, sind sie meist schnell Geschichte.
Um eines vorab klar zu stellen, jeder von uns produziert Schuppen. Alte Hautzellen sterben ab und lassen Platz für neue, so erneuert sich die Kopfhaut binnen von vier Wochen. Verläuft dieser Vorgang normal, kann man die abgestorbenen Hautschüppchen nicht sehen. Läuft dieser Prozess jedoch zu schnell ab, verklumpen sich die alten Hautzellen und werden sichtbar. Dies ist meist harmlos, dennoch unangenehm und kann als unschön gelten. Oft sind nur Kleinigkeiten der Auslöser für Schuppen. Dennoch können Schuppen aber auch ein Hinweis auf eine Erkrankung wie Neurodermitis oder Schuppenflechte sein.
Die häufigsten Ursachen von „unbedenklichen“ Schuppen:
• Die trockene Heizluft im Winter kann ein Auslöser für Schuppen sein.
• Auch durch das Tragen einer Mütze kann es zur Schuppenbildung kommen.
• Die falsche Haarpflege kann ebenso ausschlaggebend sein. Das Verwenden eines aggressiven Shampoos, häufiges Haarewaschen und heißes Föhnen kann schuld an einer Schuppenbildung sein.
• Auch Stress kann ein Auslöser für Schuppen sein.
Das Problem der trockenen Haut im Winter kann auch sehr unangenehm sein. Die Haut fährt bereits bei unter 8º Celsius die Talgproduktion herunter, weshalb weniger Fett gebildet wird. Um den natürlichen Schutzfilm auszugleichen, benötigt die Haut generell mehr Fett. Die warme Heizungsluft macht dies nicht besser, sondern trocknet die Haut zusätzlich aus. Außerdem schwitzen wir im Winter viel weniger, wodurch das Trockenheitsgefühl verstärkt wird. Wird weniger Talg produziert, wird die obere Hautschicht dadurch durchlässiger und trocknet aus. Die Haut fühlt sich trocken an, bekommt kleine Risse, ist stellenweise gerötet und schuppt. Somit ist es für Krankheitserreger leichter in den Körper zu gelangen, was zu Entzündungen der Haut führen kann.
Dennoch können Schuppen aber auch ein Hinweis auf eine Erkrankung wie Neurodermitis oder Schuppenflechte sein
Was hilft bei Schuppen?
• Meiden sie häufiges Haarewaschen, das trocknet die Kopfhaut nur noch mehr aus.
• Wählen sie ein mildes Shampoo, dadurch wird die Kopfhaut nicht noch zusätzlich gereizt. Am besten ein Naturkosmetik Shampoo, da herkömmliche Shampoos oft viele schädliche Chemikalien enthalten. Verwenden sie am besten eines, das Thymian, Selen oder Zink enthält. Dadurch wird der Juckreiz und die Schuppenbildung gemildert.
• Verzichten sie auf zu heißes Föhnen, da dies die Schuppenbildung fördert.
• Achtung bei Schuppenshampoos! Schuppenshampoos sollten nicht täglich angewendet werden und auch nicht langfristig. Sie sollten nicht öfter als 3 Mal pro Woche und nicht länger als einen Monat angewendet werden, da die Kopfhaut sonst noch mehr austrocknet und das Spiel von vorne beginnt.
• Achtung bei Haarpflegemittel! Auch bestimmte Haarpflegemittel wie, Schaumfestiger, Haarsprays, etc. können die Kopfhaut zusätzlich austrocknen und reizen. Versuchen sie auf diese zu verzichten.
• Auch Zitronensaft und Eigelb können ein wirksames Mittel gegen Schuppen sein. Durch die Kombination aus Eigelb und Zitronensaft wird die Kopfhaut sehr schonend behandelt und beruhigt sich. Nach der Kur einfach die Harre gründlich auswaschen.
• Verwende Olivenöl! In kleinen Mengen in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Am Tag darauf gründlich ausspülen und gern mit einem milden Shampoo das überschüssige Öl auswaschen.
• Auch Kokosöl hilft dabei trockene Kopfhaut zu beruhigen, dies konnte mittlerweile wissenschaftlich belegt werden. Das Haar und die Kopfhaut werden mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.
• Mikronährstoffe können ebenso helfen Schuppen wieder loszuwerden. Man sollte auf Zucker, Kaffee, Weizenmehl und Alkohol verzichten, da durch sie das Nahrungsangebot für Mikroorganismen auf der Haut gefördert wird. Achten sie auf eine ausreichende Zufuhr von Biotin, Vitamin A und Vitamin E. Diese sorgen für eine gesunde Haut und gesunde Haare. Auch Betacarotin kann helfen, da es die Hauterneuerung und somit die Schuppenbildung reguliert. Zink und Gamma-Linolsäure (im Nachtkerzenöl enthalten) können Schuppenbildung und Juckreiz regulieren und halten die Kopfhaut gesund.
Wählen sie ein mildes Shampoo, dadurch wird die Kopfhaut nicht noch zusätzlich gereizt
Was hilft bei trockener Haut?
• Bei einem längeren Aufenthalt in der kalten Winterluft sollte die Haut mit Kälteschutzcremes geschützt werden. Hier kann gerne wieder auf Naturkosmetik zurückgegriffen werden. Die Cremes legen sich wie ein Film auf die Haut und verhindern dadurch, dass Feuchtigkeit verloren geht. Zuhause sollten die Cremes jedoch wieder abgewaschen werden, da die Haut sonst schwitzt.
• Lipidreiche Cremes auf einer Wasser-in-Öl-Basis helfen besonders bei trockener Haut. Sie bilden eine dünne Schutzschicht auf der Haut.
• Verschiedene Duschgels oder -cremen können die Haut zusätzlich reizen. Verwenden sie stattdessen eine pH-neutrale Seife bzw. Produkte mit einem pH-Wert von 5,5.
• Achten sie auf genug Feuchtigkeit von innen: Trinken sie viel Wasser.
• Wie bei der Bekämpfung von Schuppen kann auch Olivenöl und Kokosöl bei trockener Haut helfen. Einfach eine dünne Schicht auf die betroffenen Partien schmieren und einwirken lassen.
• Auch Aloe Vera kann bei trockener Haut helfen. Es fördert die Durchblutung, hemmt Juckreiz und Entzündungen und spendet zusätzlich Feuchtigkeit. Das Gel einfach auf die trockenen Stellen auftragen und einziehen lassen.
• Auch Mikronährstoffe können zu einem gesunden Hautbild verhelfen. Bei trockener Haut wird Nachtkerzen- und Borretschöl eingesetzt. Außerdem benötigt die Haut für eine normale Funktionsfähigkeit Eisen, Zink, Kupfer und Biotin.
Auch Mikronährstoffe können zu einem gesunden Hautbild verhelfen