Wer hat nicht schon von der Rache des Montezuma gehört oder sie sogar schon am eigenen Leib verspürt? Auch eine „Sonnenallergie“ ist im Urlaub durch die plötzlich vermehrte Sonneneinstrahlung keine Seltenheit. Sind diese Reisebegleiter aber unvermeidbar? Sicher nicht! Mit einfachen Tricks kann man diesen beiden unangenehmen Situationen entgehen.
Keine Chance dem Reisedurchfall
Hat man sich sonnige Ziele, wie die Karibik, Thailand oder Brasilien in den Kopf gesetzt, sollte vor Ort aufgrund veränderter klimatischer und hygienischer Bedingungen auf das altbewährte Gebot „Cook it, boil it, peel it or forget it“ (koch es, brat es, schäl es oder vergiss es) gesetzt werden. Hierbei soll vor allem auf Eiswürfel verzichtet werden. Außerdem kann man durch regelmäßiges Händewaschen so manchen unerwünschten Keimen entgehen.
Auch bereits die Anreise im Flugzeug stellt uns vor besondere Herausforderungen. Lesen Sie hier mehr wie Sie mit trockener Luft, Thromboserisiko oder Jetlag umgehen.
Bereits vor Antritt der Reise sollte der Verdauungstrakt gestärkt werden.
Um dem Reisedurchfall zu entgehen, sollte bereits vor Antritt der Reise der Verdauungstrakt gestärkt werden. Mit Hilfe von vermehrungsfähigen Bifido- und Lactokeimen kann der Darm vor unerwünschten Erregern geschützt werden. Sie besiedeln den Darm auf natürliche Weise und stärken die Darmschleimhaut.
Dadurch kann auch ein Bikini-unfreundliche Blähbauch vermieden werden. Außerdem kann man den Verdauungstrakt ebenso mit Schleimhaut-protektiven B-Vitaminen und mit der Aminosäure L-Glutamin auf die exotische Kost und die oftmals schlechtere Trinkwasserqualität vorbereiten.
Juckreiz durch plötzliche Sonneneinstrahlung
In den Wintermonaten bekommt unsere Haut nicht sehr viel Sonne ab, was zum einen meist einen Vitamin-D-Mangel mit sich bringt und zum anderen auch eine sensible Reaktion auf plötzliche Sonneneinstrahlung auslöst. Vor allem die Sonnenstrahlen im exotischen Urlaubsziel können bei hellhäutigen und empfindlichen Personen eine sogenannte polymorphe Lichtdermatose auslösen. Diese wird umgangssprachlich oft fälschlicherweise als Sonnenallergie bezeichnet.
Die Symptome sind meist Hautrötungen, Ausschlag, Quaddeln oder Bläschen, die mit Juckreiz an typischen Stellen wie Schultern, Dekolleté, Nacken oder Gesicht verbunden sind. Die ersten Anzeichen treten oft direkt oder wenige Stunden nach dem Sonnenbad auf.
Durch die Sonneneinstrahlung schütten die Hautzellen Histamin aus.
Diese unangenehmen Symptome werden von den UVA-Strahlen ausgelöst. Durch das Einwirken der Strahlung schütten die Hautzellen Histamin aus. Um den Symptomen entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen, sollten Betroffene im sonnigen Feriendomizil vor allem auf eine Vitamin-C-reiche Kost achten, da Vitamin C den Histaminabbau fördert. Hierbei sollten Früchte wie Mango, Ananas, Papaya, Kiwis und Guave auf dem Teller landen. Außerdem ist Vitamin C gemeinsam mit Beta-Carotin und Vitamin E ein wichtiger Radikalfänger und schützt die Haut vor Schäden, die durch die Sonne entstehen können. Eine Tasse Grüntee täglich unterstützt diesen Prozess mit wertvollen bioaktiven Pflanzenstoffen.
Kalzium wird punkto sonnenbedingter Hautreizungen ebenso gerne prophylaktisch angewandt. Ob jedoch der Einsatz bei starken Hautreaktionen auf das Sonnenlicht wirklich förderlich ist, ist allerdings noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Dennoch gibt es einige, die auf zwei- bis dreiwöchige Kalzium-Kuren vor längeren Sonnenaufenthalten schwören. Vor Ort findet sich das Mineral in vielen tropischen Leckereien, wie Kokosnüssen, frischen Feigen oder Pak Choi wieder.
Das Für und Wider von Sonnenschutz
Für Menschen, deren Haut besonders empfindlich auf Sonne reagiert, empfiehlt sich, die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen. Man sollte vor allem schon vor dem Urlaub in eine gut verträgliche Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor investieren. Mehr zum Sommer-Thema Sonnenbaden und was wir für unsere Haut tun können, hier.
Dadurch ist es dem Körper allerdings nicht mehr möglich Vitamin D zu produzieren, was auch seine Nachteile mit sich bringt. Natürliche Sonnenschützer wie Kokosöl sind zwar meist gut verträglich, können die Haut aber nur bis zu einem gewissen Grad schützen, mit den bekannten Problemen wie beispielsweise vorzeitiger Hautalterung.