Ein ungesunder Lebensstil spielt bei der Entstehung von Magenkrebs eine große Rolle. Speziell, wenn viel geräuchertes und gepökeltes Fleisch verzehrt, zu viel Alkohol getrunken und obendrein geraucht wird, erhöht sich das Krebsrisiko.
Angriff auf die Magenschleimhaut
Die Symptome von Magenkrebs sind sehr unspezifisch und reichen vom plötzlichen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit über Leistungsabfall bis hin zu Völlegefühl und Bauchschmerzen. Aus diesem Grund wird ein Tumor oft sehr spät erkannt. 30 von 100.000 Menschen erkranken jährlich an Magenkrebs. Zu den Alarmzeichen zählen Blut im Stuhl und häufiges Erbrechen.
Eine geschädigte Magenschleimhaut begünstigt die Entstehung von Magenkrebs.
Diagnostiziert wird der Tumor in erster Linie im Rahmen einer Gastroskopie, der Magenspiegelung. Dabei werden die gefährlichen Zellveränderungen in der Magenschleimhaut festgestellt. Bestimmte Nahrungsbestandteile und körpereigene Verdauungsenzyme können die Magenschleimhaut (=Magenmukosa) dauerhaft schädigen und damit die Entstehung von Krebs begünstigen. Umso wichtiger ist es also, die Magenschleimhaut zu schützen.
Viel Obst und Gemüse
Ein gesunder Lebensstil mit pflanzenbetonter Kost zählt dazu. Es empfehlen sich viel Gemüse und Obst und der Verzicht auf Nikotin. Alkohol sollte – wenn überhaupt – maßvoll getrunken werden.
Einem anderen Getränk darf man Studien zufolge hingegen in größeren Mengen bedenkenlos zusprechen: Grüner Tee dürfte nicht nur antioxidativ schützend auf die Magenschleimhaut wirken, sondern auch Krebserkrankungen vorbeugen. Darauf lassen etwa statistische Erhebungen in Japan schließen: In der Präfektur Shizuoka, in der landesweit am meisten Grüntee produziert wird, liegt die Zahl der Magenkrebsfälle weit unter dem japanischen Durchschnitt.
Genuss von grünem Tee über 25 Jahre konnte das Magenkrebsrisiko um 41 % senken.
Grüntee senkt das Krebsrisiko
Dem grünen Tee konnte mittlerweile auch eine Metaanalyse auf Basis bislang vorhandener Studien eindeutig positive Effekte bescheinigen. Demnach kann der tägliche Genuss von sechs Tassen das Risiko für ein Magenkarzinom um mehr als ein Fünftel, 21 Prozent, senken. Wird das aromatisch-herbe Getränk über 25 Jahre getrunken, reduziert sich das Magenkrebsrisiko sogar um 41 Prozent.
Nicht zu heiß essen und trinken!
Die beeindruckenden Effekte erklärt man sich durch die günstige Wirkung der enthaltenen Pflanzenstoffe, der Polyphenole, die beispielsweise auch in der Cranberry enthalten sind, auf Krebszellen. Ähnliche Chancen wie für das Magenkarzinom mit grünem Tee bestehen somit mit Cranberry zum Schutz vor dem Prostatakarzinom.
Polyphenole wirken außerdem hemmend auf Bakterien, sodass auch das Risiko für eine Helicobater pylori-Infektion reduziert ist. Was beim Genuss zu bedenken ist: Getränke – und auch Speisen – sollten nie zu heiß genossen werden. Ansonsten schaden sie langfristig der Magenschleimhaut.