Nicht wenige Ex-Raucher beginnen wieder mit den Zigaretten, weil sie extrem unter Entzug leiden und somit schwer von den Glimmstängeln loskommen. Das muss nicht sein. Mit der Rosenwurz gibt es eine Lösung ohne Einsatz der Psychopharmakakeule!
Setzen Raucher ihre Zigaretten ab, kommt es sehr häufig zu Entzugserscheinungen. Das ist kein Zufall, handelt es sich bei der Nikotinabhängigkeit doch um eine Suchterkrankung mit erheblichem Abhängigkeitspotenzial. Die Symptome können körperlich oder psychisch sein.
Die Betroffenen berichten häufig über innere Unruhe, depressive Stimmung, Schlafstörungen, aggressive Reizbarkeit oder Nervosität. Gelegentlich sind die Symptome so stark, dass die Betroffenen wieder zu rauchen beginnen.
Nikotinentzug zieht oft einen Serotonin-Mangel und damit depressive Verstimmungen nach sich.
Was passiert da im Körper?
In diesem Zusammenhang dürfte Serotonin eine wichtige Rolle spielen. Serotonin ist ein wichtiger Nachrichtenstoff im Nervensystem, man spricht auch von einem sogenannten Neurotransmitter.
Die Wirkung von Serotonin vermittelt positive Gefühle, weshalb es vereinfacht auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird. Sein Mangel führt im Wesentlichen zu depressiven Zuständen unterschiedlich starker Ausprägung und zu verschiedenen Formen der Angsterkrankung. In der Nikotinentwöhnung spielen depressive Verstimmungen eine wichtige Rolle.
Mit anderen Worten: Es kommt beim Nikotinentzug vielfach zu Serotonin-Mangel und damit zu depressionsartigen Zuständen unterschiedlichen Ausmaßes. Die Betroffenen leiden aber auch unter Unruhe und Schlaflosigkeit. Aus diesem Grund kommen in der Behandlung gelegentlich sogar Antidepressiva zur Anwendung.
Rosenwurz – ein natürliches Antidepressivum
Rosenwurz, auch Rhodiola rosea genannt, zeigte im Tierversuch an Ratten erstaunliche Ergebnisse. Es konnte sowohl ein Anstieg des Serotonin (5-HT)-Spiegels im Blut festgestellt werden, als auch eine Vermehrung der Anzahl sogenannter Serotonin-A1-Rezeptoren – an diesen Rezeptoren wirkt Serotonin im Gehirn am häufigsten. Sie sind nicht nur im Zusammenhang mit Nikotinentzug, sondern auch bei Depressionen, Angststörungen, Psychosen und aggressiven Verhaltensstörungen von medizinischer Bedeutung.
Was kann Rhodiola rosea?
Aus bisherigen Studienergebnissen weiß man von den angstlösenden, antidepressiven und adaptogenen Eigenschaften der Rosenwurz. „Adaptogen“ ist eine Bezeichnung für biologisch aktive Pflanzenstoffe, die helfen sollen, den Organismus an erhöhten körperlichen und/oder seelischen Stress anzupassen. Diese Wirkqualitäten passen ideal zum Beschwerdeprofil des Nikotinentzugs.
Gaben von Rosenwurzextrakt konnten das Suchtpotenzial und die Entzugserscheinungen von Nikotin deutlich senken.
Rosenwurzextrakt im Einsatz gegen Nikotinentzug
Schon bisher wusste man, dass die beiden Hauptwirkstoffe in Rosenwurzextrakt – Rosavin und Salidrosid – stressinduzierte Symptome günstig beeinflussen. Daraus entstand aufgrund einer Studie im Jahr 2013 die neue Hypothese, Rhodiola könnte durch hemmende Effekte bei der Suchtentwicklung und Dämpfung der Entzugserscheinungen günstige Einflüsse beim Nikotinentzug aufweisen.
In einem weiteren Experiment an Mäusen zeigte sich, dass durch die gleichzeitige Gabe von Rhodiola rosea das Suchtpotential von Nikotin deutlich gehemmt wird. Auch die Entzugserscheinungen wurden gemildert, dadurch war auch die Rückfallrate geringer.
Mit diesen vielversprechenden Wirkungen im Zusammenhang mit dem Nikotinentzug ist die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten von Rosenwurz-Extrakt aber mit Sicherheit noch nicht erschöpft.
Das lässt sich insbesondere im Hinblick auf die steigende Häufigkeit von Angsterkrankungen und depressiven Störungen sagen, bei denen viele Betroffene nicht sofort Antidepressiva erhalten wollen, sondern lieber zu einer natürlichen Alternative greifen.