Was ist Curcuma und wo kommt es vor?
Heutzutage wird Curcuma nicht nur als Gewürz, sondern vor allem auch als Heilmittel verwendet. Es hat nicht nur eine entzündungshemmende, sondern ebenso eine antioxidative Wirkung und wird zur Behandlung und Prävention verschiedener Krankheiten eingesetzt.
Curcuma, oder auch Gelbwurz genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird in tropischen Gebieten Afrikas und Asiens angebaut. Curcuma wird in der Lebensmittelindustrie nicht nur als Gewürz sondern auch meist, durch seine kräftige gelb-orange Farbe, als Farbstoff verwendet.
In der indischen Küche findet man Curcuma in der Regel in getrockneter und gemahlener Form. In der südostasiatischen Küche hingegen wird häufig die frische, geriebene Knolle zubereitet. Uns ist Curcuma in erster Linie als Hauptbestandteil von Currypulver bekannt.
Die Hauptwirkstoffe von Curcuma sind die sogenannten „Curcuminoide“ zu denen Curcumin, Monodesmethoxy- und Bisdesmethoxycurcumin zählen. Curcumin wird aus dem Wurzelstock der Curcumapflanze gewonnen. Die antiinflammatorischen, antioxidativen und immunmodulatorischen Eigenschaften der Curcuminoide sind seit langem bekannt, und ihre Wirkmechanismen werden in jüngster Zeit intensiv klinisch erforscht.
Warum braucht man Curcuma?
Studien belegen, dass in Ländern, in denen der Konsum von Curcuma höher ist, Tumorerkrankungen der Brust, des Darms und der Prostata wesentlich seltener vorkommen als in anderen Ländern. Die Inhaltsstoffe von Curcuma haben eine stark schützende Wirkung auf die Zellen der Pankreas (Bauchspeicheldrüse), weshalb krebshemmende Effekt von Curcumin bei Tumorbildungen an der Bauchspeicheldrüse dokumentiert werden konnten. Weitere klinische Studien an Menschen zeigen, dass auch andere Tumorarten in ihrer Entwicklung verlangsamt oder gestoppt werden können.
Patienten mit Tumorvorstufen an der Blasenschleimhaut, der Gebärmutter, im Mund- und Magenbereich und der Haut wurde Curcumin zugeführt. Hierbei konnte die Verträglichkeit durch eine graduelle Erhöhung der Dosierung von 500 mg/Tag bis zu 8.000 mg/Tag bestätigt werden. Es zeigte sich bei einer hohen Anzahl von Patienten eine histologisch nachweisbare Verbesserung der prokanzerogenen Gewebsveränderungen innerhalb von 3 Monaten.
Curcuma hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
Durch die antioxidativen Eigenschafen von Curcumin entsteht eine schützende Funktion der Gefäße und somit können Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems entgegengewirkt werden. Außerdem konnte festgestellt werden, dass eine Zufuhr von 500 mg nach 7 Tagen die Cholesterinwerte bei gesunden Erwachsenen um 29 % gesenkt werden konnten.
Dies konnten verschiedene Studien der letzten Jahre belegen (zusätzliche Infos für diese Anwendung von Curcumin finden Sie hier). Weiters verbessert der Naturstoff bei chronischem Stress die Stresshormonsituation und interagiert mit den Serotoninrezeptoren.
Wer braucht zusätzliches Curcuma?
Eine zusätzliche Zufuhr von 500 bis 1500 mg pro Tag wird begleitend zu einer Krebs-Therapie empfohlen, insbesondere wenn es sich um eine Tumorerkrankung der Bauchspeicheldrüse handelt.
Außerdem sollte ebenso eine Supplementierung von 500 bis 1500 mg täglich zum begleitenden Einsatz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie bei Entzündungen der Darmschleimhaut, entzündlichen Krankheiten und rheumatischen Erkrankungen angedacht werden.
Interessante Erkenntnisse haben sich auch zum Einsatz von Curcuma bei verschiedenen Augenerkrankungen ergeben.