Hochprozentiger Alkohol, Nikotin und zu wenig Pflanzenkost zählen zu den Hauptverursachern von Speiseröhrenkrebs. Männer sind deutlich öfter als Frauen betroffen. Ein gesunder Lebensstil gilt als wichtige Präventivmaßnahme.
Vor allem Männer sind betroffen
Speiseröhrenkrebs ist ein recht seltener Tumor: 350 Österreicher erkranken jährlich daran – Männer sind in etwa vier Mal so oft davon betroffen wie Frauen.
Zu den möglichen Symptomen zählen Schluckbeschwerden beim Verzehr fester Speisen oder Schmerzen hinter dem Brustbein. Vorbeugend sollten hochprozentiger Alkohol, Nikotin sowie zu heiße Speisen und Getränke gemieden werden. Auch zu viel rotes und gepökeltes Fleisch wird immer wieder für seine das Tumorrisiko erhöhende Wirkung genannt.
Curcuma – hochgeschätztes Gewürz und Heilmittel
Stattdessen könnte man in der Küche verstärkt auf das ursprünglich asiatische Gewürz Curcuma setzen. Curcuma ist traditionell in der indischen Küche im Einsatz und gilt im asiatischen Raum als Heilmittel. Hier sei auch die mittlerweile wissenschaftlich erwiesene antidepressive Wirkung von Curcuma oder seine Eigenschaften im Einsatz gegen degenerative Augenerkrankungen erwähnt.
Zunehmend wird seine kulinarische, aber auch die Heilwirkung auch im westlichen Raum geschätzt. Immer mehr Studien belegen die antientzündliche, antioxidative und krebshemmende Wirkung von Curcumin, dem in der Curcumapflanze enthaltenen Farbstoff.
Curcumin hemmt Wachstum von Tumorzellen und löste ihren Zelltod aus.
Curcumin bekämpft Krebszellen binnen 24 Stunden
Ein Forscherteam des Cork Cancer Research Centers im irischen Cork konnte nun nachweisen, dass der gelbe Farbstoff Curcumin die Tumorzellen in der Speiseröhre am Wachstum hemmt. Die Forscher beobachteten, dass der Pflanzenstoff im Laborversuch binnen 24 Stunden das Absterben der Zellen hervorruft.
Dabei schien Curcumin in das sogenannte Ubiquitin-Proteasom-System, eine Art Qualitätskontrollesystem der Proteine der Zellen, einzugreifen. Durch Hemmung dieses Systems kam es innerhalb kurzer Zeit zu einer Ansammlung von Stoffwechselprodukten und in weiterer Folge zum Tod der Tumorzellen.
Demnach bestätigt sich die Curcumapflanze einmal mehr als vielversprechender Wirkstoff in der Krebsforschung, der in Zukunft sicherlich noch Ziel verschiedener Untersuchungen sein wird.