Magnesium ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Muskeln. Weniger bekannt ist aber, auf welch vielfältige Weise dieses Mineral unserem Körper gut tun kann. So wird es viele überraschen, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung möglicherweise Diabetes verhindern kann.
Sportler verwenden gerne Magnesium, um Muskelkater und Muskelkrämpfen vorzubeugen und sich nach den Aktivitäten besser und rascher zu erholen. Das ist allgemein bekannt. Magnesium verhindert aber nicht nur Wadenkrämpfe, sondern kann, wie neueste Forschungsergebnisse belegen, viele Zivilisationskrankheiten hintanhalten.
Wie kommt es zu Diabetes?
Wir essen zu viel, zu fett und generell zu ungesund und machen zusätzlich noch zu wenig Bewegung. Das Ergebnis sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Übergewicht. Diese Probleme werden zum Metabolischen Syndrom zusammengefasst, einer Erkrankung, die das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu versterben, um das 3 bis 4-fache erhöht.
Die Vorstufe zur Zuckererkrankung, auch Prädiabetes genannt, erfolgt schleichend über einen längeren Zeitraum und leider völlig schmerzlos. Hat sich jedoch eine Insulinresistenz entwickelt, kann der Körper selbst in der Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend Insulin produzieren und die Zuckerkrankheit ist ausgebrochen. Diese muss nun mit Tabletten oder später mit Insulingaben in Form von Spritzen – ein Leben lang – behandelt werden.
Magnesium kann das Diabetesrisiko um bis zu 53 % senken
So weit muss es aber gar nicht kommen. Wenn ausreichend Magnesium durch die Nahrung oder mittels Ergänzung zugeführt wird, kann eine noch nicht ausgebrochene Zuckerkrankheit hinausgeschoben oder im besten Fall sogar verhindert werden.
Ihr Magnesiumwert lässt sich leicht durch eine Blutuntersuchung beim Arzt bestimmen. Für eine ausreichende Versorgung werden für Frauen 300 mg und für Männer 400 mg Magnesium täglich empfohlen. Eine Ergänzung erfolgt einfach mit Tabletten, als Granulat oder in Kapselform, idealerweise über den Tag verteilt.
Wie hilft eine erhöhte Magnesiumzufuhr meinem Körper?
In einer Langzeitstudie konnte eine Insulinresistenz bei Personen mit einer noch nicht ausgebrochenen Zuckerkrankheit durch eine ausreichende Ergänzung mit Magnesium um 53 % reduziert werden. Magnesium, Gewichtsreduktion, Bewegung und ein gesunder Lebensstil sind also gute Voraussetzungen zur Erhaltung der Gesundheit und können selbst bei bereits beginnendem Diabetes einen deutlichen Vorteil bringen.
Erwähnt sei hier auch die Bedeutung von Magnesium für die körperliche Leistungsfähigkeit und sein enormer Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselvorgängen im Körper wie die Aktivierung des Sonnenhormons Vitamin D.